Samstag, 9. Juni 2007

Asiatische Küche





Samstag. 9 Uhr früh. Ich habe mir die Zähne geputzt und ein Glas Wasser getrunken. Und dann hat es mich schon wieder zu diesem Blog gezogen. Es macht richtig Spaß. Ich merke zwar dass mein Körper nach meinem - fast täglich - frisch gepresstem Gemüsesaft verlangt. Aber das muss momentan noch warten. Am Nachmittag möchte ich mit meinem Freund Hannes an einen See baden fahren, und am Vormittag ist noch einiges zu erledigen, deshalb möchte ich unbedingt die Zeit für einen neuen Eintrag nutzen.

Unser Rohkostpicknick! Es fand bei herrlichstem Wetter auf Schloss Waldenfels statt. Nicht weil wir so feudal sind, sondern weil wir das Glück haben, den Schlossbesitzer zu unseren Freunden zählen zu dürfen. Das Schloss befindet sich im nördlichem Mühlviertel in außerordentlich schöner Landschaft. Das heißt eigentlich war es kein Picknick, aber die gemeinsamen Tafelein zwischen mir und meiner Freundin Hannelore haben sich unter diesem Terminus eingespielt.

Ja, und so haben wir am Donnerstag - Feiertag in Österreich, nämlich Fronleichnam, in rohköstlichen Genüssen geschwelgt. Die Favoriten der Mitesser waren eindeutig mein Pad Thai und die Erdbeer-Torte von Hannelore. Das Rezept für Ihre Torte werdet ihr sicher auf Ihrer Site Rohgenuss nachlesen können.

Ja, asiatisches Essen zählt momentan zu meinen Favoriten.

Und nun zu meinem

Pad Thai
für 3 Esser

suppige Basis:
250 ml rohe Kokosnussmilch
100 ml rohes Mandelmus
5 Stück gehackte Datteln
2 EL Limettensaft
1 TL gehackter Knoblauch
2 TL Tamari
1 TL gehackter Ingwer
1 TL Miso
Kokosraspeln nach Bedarf
kleine scharfe Chillies nach
Geschmack (Vorsicht!)

All diese Zutaten im Blender hochtourig blenden! Ja, so einfach - bis alles cremig leicht ist. Abschmecken und bei Bedarf nachwürzen. Bei mir ist es meist ein bisschen mehr Limette und Ingwer als in diesem Basisrezept.

Zur rohen Kokosmilch: Viele Rezepte - gerade aus den USA - verwenden dafür junge Kokosnüsse. In diesem Fall wird das Kokosnusswasser mit dem jungen Fruchtfleisch püriert. Da junge Kokosnüsse bei uns eher schwer zu bekommen sind, hab ich es irgendwann einmal mit normalen braunen Kokosnüssen aus Bioanbau probiert. Das Fruchtfleisch hab ich im Champion Entsafter kleingeraspelt. Die Raspeln dann mit lauwarmen Wasser übergossen, und für 1/2 Stunde stehen gelassen. Dann alles gut mit der Hand durchgedrückt. Ich geb das alles anschließend sogar noch mal in den Blender und mixe es gut durch. Dann werden die Restfasern abgeseiht - und übrig bleibt voilà Kokosnussmilch. Manche verwenden Wasser zu Kokosnuss im Verhältnis 1:1 - ich meistens sogar doppelt soviel Wasser wie Kokosnuss. Für mich ist die Milch dann noch immer dick und cremig genug. Für diejenigen unter euch, die trotz Rohkost nichts gegen hin und wieder einfrieren haben, lässt sich Kokosnussmilch natürlich auch gut auf Vorrat produzieren. Und ihr werdet Kokosnussmilch auch hier immer wieder in dem einen oder anderen Rezept entdecken. Gerade für Nachspeisen ist es oft eine unerlässliche Basis.

Ja,und in dieses suppige Basis verwendet dann je nach Gusto entsprechende

Einlagen:

z.B. halbe Cocktailtomaten
spiralisierte Zucchini, oder Rettich (Radi wie wir in Österreich sagen), oder eine Mischung aus beiden. Im Foto oben seht ihr auch spiralisierte Karotten. Man kann Frühlingszwiebeln reingeben, oder auch asiatisches Grüngemüse wie Pok Choi.

Verwendet das Verhältnis zwischen suppiger Basis und Nudeln wie Ihr es mögt.
Ich mag es in diesem Fall als Mittelding zwischen Suppe und Pesto. Ich rühre dann oft einfach noch Kokosraspeln unter und gebe eine große Handvoll thailändisches Basilikum oder Koriander hinzu. Lasst alles zumindest 30 Minuten marinieren.
Es schmeckt aber auch nach 2 Stunden Marinierung noch großartig.

1 Kommentar:

Margo hat gesagt…

Die asiatische Küche ist echt sehr interessant.Habe schon Pad Thai gemacht.Es war wirklich lecker:)Ich kann dieses Rezept nur empfehlen.