Mittwoch, 13. Juni 2007

Essen für den Klimaschutz!



Letzte Woche hab ich mir in unserem Programmkino Moviemento in Linz den Al Gore Film an Inconvienent Truth angesehen. Ihr wisst schon, Al Gore, der Beinahe-Präsident der USA. Über diesen Film hat die New York Times geschrieben: An Inconvinient Truth is a necessary film. Aber ich denke er ist nicht nur für die USA notwendig, sondern für uns alle. Der Film beschäftigt sich mit dem Klimawandel, der nicht mehr negierbar ist. Und er bereitet die allzu vielfältigen Fakten so auf, dass man wieder zu behaupten wagt: Ja, mir ist vieles klarer geworden. Al Gore war in den letzten Jahren international unterwegs um Vorträge über den Klimawandel und über mögliche Maßnahmen zu halten, um Aufklärung zu betreiben. Dieser Film ist Dokumentation seiner Arbeit.

Ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber mediale Berichterstattung kann sehr verwirrend sein. Ich war immer eine, der Umweltschutz ein Anliegen war. Aber die Zusammenhänge im Klimawandel sind so komplex - man nehme zum Beispiel das Schlagwort Global Dimming - dass man oft nicht mehr weiß, wie sehr man als Laie den Stand der Dinge begreift.

Und dieser Film von Al Gore schafft genau das, einem den Stand der Dinge zu vermitteln. Mehr dazu auf der folgenden zugehörigen Website www.climatecrisis.net.

Al Gore vermittelt dabei keine Weltuntergangsstimmung, er motiviert, die eigenen Beiträge zu leisten. Auch in dem er klar macht, dass zwar time for "action" angesagt ist, es aber noch nicht zu spät ist. Wenn auch Alarmstufe rot im Hinblick auf höchsten Handlungsbedarf.

Wieso sich so ein Post in einem Blog findet der sich vor allem mit rohen kulinarischen Genüssen beschäftigt? Ich denke das liegt auf der Hand. Wenn man sich mit Ernährung, biologischen Lebensmitteln und Gesundheit beschäftigt, ist das Thema ein unausweichliches. Noch spezifischer: Die Produktion von einem Kilogramm Rindfleisch setzt 5 kg CO2 frei, während 1 kg Gemüse nur für 100 kg CO2 verantwortlich ist.

Das ist doch enorm, findet ihr nicht? Und es ist auf der anderen Seite doch recht einfach den eigenen Beitrag zu leisten. Auto des öfteren stehen lassen, Müll trennen, Energiesparlampen verwenden, kein Stand-by Betrieb ... Ja, alles des öfteren gehört, deshalb aber nicht weniger wahr. Ich persönlich werde nun auf Öko-Strom umsteigen. Schließlich haben wir ja die Möglichkeit, wir Österreicher zum Beispiel bezeichnend bei der Ökostrom AG.

Wobei natürlich nicht zu verheimlichen ist: eine Avocado wächst nun mal nicht bei uns regional. Auch keine Kokosnuss. Und so muss jeder für sich versuchen, das Beste aus seiner ganz spezifischen Situation zu machen. Und sich genau zu informieren: Denn eine Treibhaustomate aus der Region wird zwar nicht über weite Wege transportiert, benötigt aber beim Anbau das Doppelte an Energie als Bioware.

Eure persönliche Energiebilanz könnt Ihr hier bei Greenpeace berechnen, mit dem Greenpeace CO2-Rechner.

Und um dem heutigen Posttitel gerecht zu werden - nachfolgendes Rezept!

Red Love (Rote Rüben-Salat)

3 mittlere Knollen Rote Rüben
2 leicht säuerliche feste Äpfel
Kren
Olivenöl
Apfelessig oder Zitrone


Die geschälten Roten Rüben raspeln, Größe siehe Foto, Äpfel und Kren ebenso. Für die Nicht-Österreicher: Rote Rüben ist gleich Rote Beete und Kren ist der Meerrettich. Ich mag immer schon soviel Kren zugeben, dass die Schärfe spürbar ist, es ist ein phantastischer Kontrapunkt zur Süße der Rüben - tastet euch an das für euch richtige Maß heran. Alles vermischen und mit großzügig Olivenöl und Essig oder Zitrone abschmecken.

1 Kommentar:

Robert hat gesagt…

Das ist ja wirklich in dieser Saison! So ein gutes und empfehlenswertes Rezept! Danke!